Wenn ein Pininfafina nicht genug ist
Pininfarina Automobili legt für einen Kunden ein Einzelstück des Battista auf. Dieser besitzt bereits eine limitierte Version des elektrischen Hypercars und brauchte noch eine zweite in umgekehrter Farbgebung.
Einen von fünf gebauten Pininfarina Battista Anniversario zu besitzen, ist etwas ausserordentlich Besonderes. Andererseits muss es auch ein quälender Gedanke sein, dass da draussen eben noch vier weitere Exemplare des geliebten elektrischen Hypercars existieren. So hat der Besitzer des letzten gebauten Battista Anniversario ein Einzelstück in Auftrag gegeben: den Reversario.
Invertierte Lackierung
Der Name Reversario kommt nicht von ungefähr. Die Lackierung ist nämlich jener des Anniversario nachempfunden, nur eben gespiegelt. Oben Grigio Antonelliano, unten Bianco Sestriere, getrennt von einem Zierstreifen in Iconica Blu. Die Felgen sind weiss statt grau. Unten am aktiven Heckflügel und auf den Seiten des Battista sind die Schriftzüge «Reversario» angebracht.
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Im Innenraum wurden die Sitze mit weissem Leder samt weisser Steppung bezogen, inklusive blau schimmernder Akzente. Auch weitere Kontrastelemente erstrahlen in Blau. Der Rest des Cockpits ist in Schwarz gehalten. Eine Plakette weist auf den Stellenwert des Einzelstücks hin. Ein massgeschneidertes Gepäckset aus Aktentasche, Weekender und Anzugtasche aus schwarzem Leder soll den Lebensstil des Kunden widerspiegeln.
Unter 5 Sekunden von 0 auf 200 km/h
Noch einmal zur Auffrischung die technischen Daten des Pininfarina Battista, der auf dem Rimac Nevera basiert. Die E-Motoren leisten zusammen 1900 PS und 2340 Nm Drehmoment und beschleunigen das Hypercar in 1,86 Sekunden von 0 auf 100 km/h. In 4,75 Sekunden sind 200 km/h erreicht, über 350 km/h markieren das Ende der Fahnenstange. Die 120-kWh-Batterie reicht für 476 Kilometer Reichweite nach WLTP. Ein «normaler» Pininfarina Battista kostet rund zwei Millionen Franken. Der Reversario dürfte da noch einen ordentlichen Batzen draufgelegt haben. (Pininfarina Battista Edizione Nino Farina - Das F1-Sondermodell.)
Text: Moritz Doka
Bilder: Pininfarina