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Renault öffnet die Schatzkammer

Ab 2027 zeigt Renault in Flins seine komplette Markengeschichte – vom R4 bis zur Kunst am Blech. Wer Autos liebt (und alte Werbeplakate), sollte Platz im Kalender machen.

Veröffentlicht am 08.07.2025

Renault wird museal – aber mit Stil. Renault baut ein Museum. Und zwar eins der spektakulären Sorte: Ab 2027 zeigt der Konzern in Flins bei Paris erstmals seine komplette Sammlung – Autos, Kunst, Archive, alles unter einem Dach. Auf 2.800 Quadratmetern Eventfläche stapeln sich hunderte Klassiker auf riesigen Regalen wie Designobjekte. Wer durch die Fassade blickt, sieht nicht weniger als 125 Jahre Mobilitätsgeschichte.

Der Ort ist clever gewählt: Flins, einst Heimstätte von Dauphine, R4, Clio und Zoe, heute Refactory und Kreislauf-Vorreiter. Jetzt wird das Werk zur Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft – mit Architektur, die ebenso retro wie radikal wirkt.

Nicht nur bestaunen, sondern erleben

Per VR-Reise durch die Renault-Welt. Mit Werkstattblick, echten Rennwagen, Designstudien und Erinnerungsstücken, die wohl jeder Franzose irgendwann mal im Rückspiegel hatte. Und wem das noch nicht reicht, der kann sich im hauseigenen Kunstbereich verlieren: Arman, Vasarely, Dubuffet – die Liste liest sich wie der Katalog einer Pariser Galerie.

Dass Renault Kunst ernst nimmt, zeigt auch die neue „Art Factory“ – eine Street-Art-Residenz im alten Lackierbereich. Hier entstehen Werke aus alten Karosserieteilen, kuratiert von echten Szenegrössen. Ein 1937er Renault-Bus als Leinwand? Bien sûr.

Die Sammlung wächst weiter, manche Doppelstücke kommen unter den Hammer. Aber der Geist bleibt: Renault zeigt sich nicht als Museum mit Patina, sondern als lebendiges Stück Populärkultur – zwischen Asphalt, Erinnerung und Avantgarde. Sehr empfehlenswert.

 


Text: GAT
Bilder: Renault

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