Strassenverkehrsregeln 2025

Hier die neuen Strassenverkehrsregeln

Klar ist: 2025 wird spannend. Weniger laut, vielleicht etwas steriler, aber definitiv mit mehr Vorschriften. Schliesslich lieben wir es in der Schweiz ordentlich, oder?

Veröffentlicht am 11.01.2025

Haben Sie es bemerkt? Mit dem Jahreswechsel sind auch die Strassen in der Schweiz etwas leiser geworden. Denn seit dem 1. Januar gilt: Wer mit seinem Auspuff Lärm macht – besonders die Backfire-Knallerei à la Silvesterfeuerwerk – darf bis zu 10’000 Franken locker machen. Das Knallen der Schubabschaltung gilt als “vermeidbaren Lärm” und klingt nun nach einem teuren Hobby für Autoposer. Aber auch wer zum Scheibenkratzen den Motor laufen lässt, kann mit 80 statt 60 Franken zur Kasse gebeten werden. Machen Sie das? How dare you!

Motorräder im Flüstermodus

Motorradfahrer dürfen sich ebenfalls auf neue Geräusch- und Abgasvorschriften freuen. Die Norm Euro 5+ klingt zwar nach einem neuen Mobilfunkstandard, sorgt aber dafür, dass auch Zweiräder noch braver brummen als bisher. Bald fühlen sich unsere Schweizer Landstrassen wie Bibliotheken an.

Die Kunst des Gefahrenwerdens

Ab dem 1. März wird es bei uns hier noch futuristischer. Wer ein Auto mit Autobahnpilot (Level 3) hat, darf das Lenkrad loslassen und sich entspannt zurücklehnen – zumindest bis das Auto beleidigt verlangt, dass man wieder selbst fährt. Mercedes und BMW sind da ziemlich erfolgreich unterwegs, Tesla ist sogar schon so weit, dass der Autopilot gerne auch mal bis zur nächsten Baustelle mit einschläft… Gänzlich führerlose Fahrzeuge dürfen ebenfalls loslegen, solange sie brav von einem Operator überwacht werden. Ob dieser physisch im Fahrzeug sein muss oder das aus dem HomeOffice machen darf, müsste man den Gesetzgeber vielleicht noch fragen. Diese Gesetzänderung war notwendig, um die technologischen Möglichkeiten mancher Hersteller auch hierzulande zu nutzen.

Willkommen in der Zukunft! Parken ohne Fahrer ist jetzt auch erlaubt – aber nur in den speziell gekennzeichneten High-Tech-Garagen. Also mit dem Fahrzeug in die Garage einfahren, am Fahrzeug bestätigen, aussteigen, Tasche nicht vergessen, Telefon aus der Hose ziehen, entsperren, App öffnen, verbinden und den Parkvorgang einleiten, falls die Parklücke nicht schon von vier anderen besetzt wurde…

Führerprüfung 2.0: Geschrieben für Generation Schneeflocke

Ab Juli wird die Führerprüfung auf den nächsten Level geboostet – jetzt mit Assistenzsystem-Skillcheck! Oh, nein: Du willst deinen Fahrausweis? Dann zeig, dass du smarter bist als dein Auto! Ja, so in Reallife. Du hast richtig gehört: Es reicht nicht mehr, easy Gas zu geben und zu lenken. Ab sofort will der cringe Prüfer jetzt auch noch wissen, wie dein autonomer Autobuddy tickt. Welcher Knopf macht was? Wie überzeugt man den Tempomaten, dass er nicht bockt? Und warum will der Spurhalteassistent ständig die Show stehlen? Oh man, der soll mal klarkommen, ey. Short: Wer das Steuer in die Hand nehmen will, muss erstmal beweisen, dass er mehr drauf hat als seine Assi-Systeme. Keine Ahnung, aber hey, hauptsache, du bist ready, wenn dein Auto mehr weiss als du. Wenn nicht, müssten dich weiter deine Eltern fahren und das ist echt peinlich…

Lastenvelos: Das Hipsters-SUV

Ebenfalls ab Juli gibt es eine neue Fahrzeugkategorie: schwere Elektro-Motorfahrräder bis 450 Kilo. Was nach einem SUV auf zwei Rädern klingt, bekommt nun eine Gewichtsbegrenzung. Vorschlag: Wie wäre es mit neuen Parkfeldern für diese gestreckten Sargtransporter mit E-Antrieb?

Text: GAT
Bilder: ASTRA

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