Heritage Customs Valiance Pick-up

Defender 130 mit Pritsche statt Sitzen

Mit dem Valiance Pick-up baut Heritage Customs jenes Auto, das Land Rover selbst nicht bauen will: den Defender 130 als Pick-up. Der handgemachte Umbau hat natürlich seinen Preis.

Veröffentlicht am 02.12.2025

Als Land Rover 2016 nach 67 Jahren die Produktion des klassischen Defender Pick-up einstellte, entstand eine Lücke, die der niederländische Karosseriebauer Heritage Customs mit dem Valiance Pick-Up stopfen will. Dabei handelt es sich um einen modernen Defender 130 mit handgefertigter Ladefläche und massivem V8 unter der Haube. Ein Auto für Menschen, die gleichzeitig Holz, Hunde oder Jagdausrüstung transportieren wollen – und dabei nicht im Einheitslook eines Serien-Pick-ups unterwegs sein möchten. 

Ladefläche statt Sitze

Der Defender 130 transportiert ab Werk bis zu sechs Personen. Beim Valiance entfällt die dritte Sitzreihe sowie das Dach im hinteren Bereich. Stattdessen gibt es eine handgefertigte Ladefläche, rund 99 cm tief und 140 cm breit, 119 cm zwischen den Radläufen. 

Heritage Customs begnügt sich nicht mit ein bisschen Blechschnitt. Alle Karosserieteile werden inhouse angepasst, Spaltmasse nachgearbeitet und Materialien neu definiert. Selbst der Dachhimmel über dem verbleibenden Innenraum wird neu in Alcantara ausgekleidet.

Auf Wunsch alles möglich 

Personalisierung ist das Markenzeichen von Heritage Customs – und der Valiance Pick-up bildet da keine Ausnahme. Käuferinnen und Käufer arbeiten direkt mit dem Chefdesigner zusammen und wählen Aussenfarben, Interieur-Materialien, Felgendesigns und Ausstattungspakete.

Zur Basisausstattung gehören eine Komplettlackierung innen und aussen, exklusive 22-Zoll-Heritage-Customs-Felgen mit robusten Reifen, Sportsitze, hochwertige Lederausstattung, abgedunkelte Rückleuchten sowie ein Dachgepäckträger mit integrierter LED-Leiste. Zusätzliche optische Akzente setzen die optionalen Deko-Sets «Dynamic» oder «Unbound».

V8-Power unter der Haube

Technisch bleibt der Valiance dicht an der Basis. Unter der Haube arbeitet der bekannte 5,0-Liter-Kompressor-V8 mit 419 PS. Das 8-Gang-Automatikgetriebe und der Allradantrieb bleiben erhalten – inklusive der Geländegängigkeit, für die der Defender steht. Denn der Valiance will kein Showcar für die Innenstadt sein, sondern ein Lastenträger mit ernstzunehmendem Offroad-Talent, der einfach umwerfend aussieht.

Leider teuer

Günstig ist der Spass nicht: Allein der Umbau schlägt mindestens 65’000 Euro zu Buche. Darin enthalten sind Umbau, Lackierung, Polsterung, Felgen und Dekor – nicht jedoch das Spenderfahrzeug, das Heritage Customs auf Wunsch für die Kundschaft beschafft.

Besonders exklusiv ist die Stückzahl: Für die Produktionsphase Januar/Februar 2026 planen die Niederländer lediglich zwei Valiance Pick-ups. Um sich einen der begehrten Slots zu sichern, ist eine Anzahlung von 10’000 Euro fällig. Hier können Sie ihn bestellen.

Bilder: Heritage Customs

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