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DS N° 4 – Neu und mit Stil

Neuer Name, neues Gesicht, neue Technik – die DS N°4 gibt sich eleganter und elektrischer denn je. Was das Crossover-Modell aus dem schönen Land des Baguettes heute anders macht.

Veröffentlicht am 10.06.2025

Manche Facelifts lassen sich nur am Typenschild oder bestenfalls an den Lampen erkennen. Bei der DS N°4 ist schon der neue Name ein Statement: Aus «DS 4» wird schlicht «Nummer 4». Wirft DS nun die Vergangenheit über Bord? Nicht ganz – eher ein selbstbewusster Schritt einer Marke, die im 131-Marken-Konzern Stellantis stilvoll auffallen will. So sehr, dass die Front jetzt sogar ein illuminiertes Markenlogo tragen darf.

Dazu kommen schärfer gezeichnete Matrix-LED-Scheinwerfer, eine leicht gestreckte Motorhaube, schicke Felgen, dezente Kosmetik am Heck – und ein durchweg eleganter Auftritt. Französischer Chic, wie man ihn erwartet.


Raumausstattung

Innen bleibt gefühlt kein Stein auf dem anderen. Neu ist das volldigitale 10,25-Zoll-Cockpit, optional ergänzt durch ein beeindruckendes 21-Zoll-Head-up-Display. Die Lüftungsdüsen verschwinden jetzt formschön im Armaturenbrett – fast unsichtbar. Das Infotainmentsystem reagiert auf Sprachbefehle – unterstützt vom Fluch oder Segen der Menschheit: ChatGPT. Auf die Ohren gibt es was vom Focal-Electra-Soundsystem mit 690 Watt und 14 Lautsprechern, aber was besonders gelungen ist, scheint uns der Premiumanspruch über die verwendeten Materialien zu sein: Aluminium, Alcantara, Uhrenarmband-Leder und Eschenholz, fassen sich hoffentlich genauso hübsch an, wie es aussieht. 


Was antreibt

Auch technisch ist die DS N°4 in der elektrifizierten Gegenwart angekommen. Zur Wahl stehen ein Mildhybrid-Benziner mit 145 PS, ein überarbeiteter Plug-in-Hybrid mit 225 PS und 81 Kilometer rein elektrischer Reichweite sowie ein später nachgeschobener Diesel mit 130 PS. Ja, richtig gelesen: Diesel. Ganz frisch wird es auch eine neue Stromer-Variante geben. Mit 213 PS, 450 Kilometer Reichweite und DC-Schnellladung in nur 11 Minuten für die ersten 100 Kilometer klingen vielversprechend. Wer DS kennt, weiss dass es sich hier nicht um die Sportsbrüder handelt. Solange in Paris der Eifelturm steht, wird DS eine feinfühlige (zu weiche) Lenkung mit einem komfortorientiertem (zu weichem) Fahrwerk kombinieren. Wir melden uns, falls wir daneben liegen. 

Nicht grösser, aber feiner

Auch wenn die Aussenmasse nahezu identisch geblieben sind, wirkt die DS N°4 deutlich erwachsener. Innen allerdings könnten grossgewachsene Fondpassagiere etwas eng sitzen – hier stand Design vor Raumökonomie.


Dass auch die Elektroversion einen klassischen Mitteltunnel behält, liegt an der Plattformstrategie: Sie wurde für Verbrenner und Steckermodelle zugleich entwickelt. Das Kofferraumvolumen variiert je nach Antrieb: 430 Liter im Hybrid, 390 im Plug-in, 360 Liter im vollelektrischen E-Tense. 

Die DS N°4 ist kein technisches Revolutionstheater, sondern ein feiner Fortschritt auf leisen Sohlen. Viel Stil, viel Sinn fürs Detail – aber ohne sich in Schnörkeleien zu verlieren. Sie will auffallen, aber nicht auftrumpfen. Und genau kann funktionieren: ein Kompaktmodell mit Charakter, das sich seiner Linie treu bleibt – auch wenn der Name neu erfunden wurde.

Text: GAT
Fotos: DS Automobiles 

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