

Cabrios, die es leider nie gab
Weiter in der Serie: Traumautos, die es leider nie gab. Dieses Mal geht es um Cabrios. Und das, obwohl diese Karosserieform selten besser aussieht als die Coupé-Version. Doch es gibt Ausnahmen, wie folgende Designstudien zeigen.
Alfa Romeo Spider
Über vier Jahrzehnte lang hatte Alfa Romeo mit dem Spider immer einen Roadster im Modellangebot. Der Alfa Romeo Spider der Baureihen 105 und 115 war sogar eines der am längsten fast unverändert gebauten Cabriolets. Seit 2010 gibt es den beliebten Spider nicht mehr. Leider ist auch für die neueste Alfa Romeo Generation kein Roadster-Derivat vorgesehen. Wir würden es sofort kaufen, wenn es so aussehen würde.
VW Polo / Skoda Roadster
Früher war VW irgendwie cooler drauf. Erinnern Sie sich noch an das erste Golf-Cabriolet? Ja, sogar den Käfer gab es als Cabriolet. Beide Modelle wurden zu Klassikern. Heute gibt es nur noch den T-Roc als offene Version. Und der wird es nie in die Ahnengalerie als Bestseller schaffen. Vielleicht wäre es erfolgversprechender gewesen, auf der kleinen VW-Plattform einen Roadster zu bauen. Davon hätte es nicht nur den VW Polo Roadster geben können, sondern auch einen Skoda Roadster.
Alfa Romeo Montreal Cabriolet
Marcello Gandini ist verantwortlich für einige der schönsten Autodesigns überhaupt. Dazu gehörte unter anderem auch der Alfa Romeo Montreal. Unter der Haube steckte ein 147 kW (200 PS) starker V8-Motor, der aus dem Rennwagen Alfa Romeo Tipo 33 stammte. Das Fahrwerk und die Bremsen kamen hingegen von der Alfa Giulia. Dieses Missverhältnis war vielleicht auch ein Grund dafür, warum der Montreal nur rund 3’500 Mal gebaut wurde. Ob es mehr gewesen wäre, wenn es ihn als Cabriolet gegeben hätte?
Porsche Panamera Cabriolet
Schon klar: Porsche bietet immer noch fleissig Cabriolets an. Aber nicht vom Porsche Panamera. Wäre doch toll gewesen: V8-Motor vorne, vier Personen in der Mitte und hinten ein Kofferraum für zwei Golfschläger. Wir sind überzeugt, dass dieser Gran Turismo prima in die Modellpalette gepasst hätte.
MG Roadster
Keine andere Marke stand mehr für britische Roadster als MG. Das war einmal. Heute ist MG eine chinesische Elektromarke und bringt Standardware an den Mann. Nicht böse gemeint, aber im Vergleich zur Designstudie, stinken die neuen MG-Modelle schon ab.
Text: Jürg Zentner
Bilder: Schulte Design