Restomod

Sportec SUB1000 - Der Name ist Programm

Sportec hat einen ganz besonderen Leckerbissen parat: ein Porsche 911 G-Modell, gedrückt auf unter eine Tonne Gewicht! Beim Umbau wird vom Schweizer Tuner praktisch jede Schraube angefasst.

Veröffentlicht am 24.08.2023

Nur 990 kg Gewicht und 270 PS: Was nach Lotus klingt, ist tatsächlich der SUB1000 vom Zürcher Tuner Sportec. Der Restomod auf Basis eines Porsche 911 G-Modells hat echtes Traumwagen-Potenzial und würde Lotus-Gründer Colin Chapman ganz sicher auch gefallen. Für den Umbau hat Sportec keinen Stein auf dem anderen gelassen.

Carbon und Kevlar


Der Sportec SUB1000 markiert optische Präsenz, ohne zu übertreiben.

Zur Leichtbaukur gehört ein Bodykit aus Carbon und Kevlar. Türen, Schürzen und Hauben bestehen aus dem leichten Gewebe, Heck- und Seitenscheiben sind aus Makrolon gefertigt. Bi-LED-Scheinwerfer und 16-Zoll-Felgen im Fuchs-Style verleihen dem Porsche noch etwas mehr Würze, ohne in die Wuchtigkeit mancher Singer-Kreationen wie der wilden DLS Turbo Study abzudriften.

Das Cockpit ist eine Augenweide

Geschüsseltes Lenkrad, gelochtes Aluminium, null Dämmmaterial: So muss ein Sportwagencockpit aussehen!

Der Innenraum zeigt sich ebenfalls komplett gestrippt. Spezielle Türverkleidungen und weniger Dämmmaterial lassen die Kilos genauso purzeln wie Carbon-Schalensitze und das Fehlen von Klimaanlage und Radio. Alu-Bedienteile und spezielle Lederbezüge zeigen Liebe zum Detail. Einen Schuss Motorsportflair bringen das Momo-Sportlenkrad, ein Batterietrennschalter aus dem 911-GT3-Cup-Rennwagen und ein verlängerter Schalthebel in Verbindung mit einer Schaltwegeverkürzung.

Komplett revidierter Motor

Der Sechszylinder-Boxer wurde einmal zerlegt und vollständig revidiert. Der Hubraum wurde auf 3,4 Liter erweitert sowie mit Schmiedekolben, speziellen Pleueln und Sportnockenwellen versehen. Die daraus resultierenden 270 PS und 340 Nm Drehmoment haben mit den 990 kg – fahrfertig, wohlgemerkt – im Wortsinn leichtes Spiel. Um das Ganze noch akustisch zu untermalen, wurde eine Sportabgasanlage verbaut.


Der Motor sieht original aus, hat aber eine umfassende Umbaukur hinter sich.

Fahrwerksseitig kommt ein extra für den SUB1000 entwickeltes Sportfahrwerk zum Einsatz. Es lässt sich vierfach in Zug- und Druckstufe im High- und Lowspeed-Bereich verstellen. Abgestimmt wurde es von niemand geringerem als LeMans-Sieger Marcel Fässler.

Selbstredend hat der Komplettumbau den Segen der MFK. Welche Kosten auf Interessenten zukommen, verrät Sportec nicht. Nur so viel: Ein Einzelstück soll der SUB1000 nicht bleiben.

Text: Moritz Doka
Bilder: Sportec

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