Neues Hypercar

Nilu27: V12 mit 1000 PS

Flügeltüren, offene Schaltkulisse und ein V12, der über 1000 PS leistet: Der feuchte Traum eines jeden Autoholics hat der ehemalige Koenigsegg- und Bugatti-Designer Sasha Selipanov in die Realität umgesetzt. Nilu27 heisst das neue Hypercar.

Veröffentlicht am 28.08.2024

Keine Woche ohne neues Hypercar. Nilu27 heisst das neueste Must-have der Spitzenklasse, das erstmal in einer Auflage von 15 Stück gebaut werden soll. Beim Nilu27 handelt es sich um einen Endlevel-Sportwagen, der ohne Elektroantrieb auskommt, angetrieben von einem Zwölfzylinder-Saugmotor, der von der Space Shuttle inspiriert ist.

So wie in der guten alten Zeit, mit dem Unterschied, dass der V12-Motor mit 6,5 Liter Hubraum um die 1000 PS leisten soll. Genaue Leistungsangaben gibt es noch nicht. Der von Hartley Engines in Neuseeland soll hochdrehen wie ein Elektromotor, verspricht Nilu.

Woher kommt das Selbstbewusstsein?

Der Nilu-Gründer Sasha Selipanov ist ein ehemaliger Designer von Koenigsegg und Bugatti.  Er kennt sich also aus mit der Entwicklung von Hypercars. Mit dem Nilu27 wollte Selipanov den ultimativen Supersportwagen bauen, der auf jeglichen unnötigen Schnickschnack verzichtet.

Der Body besteht aus einer massgefertigten Monocoque-Struktur aus Kohlefaser sowie Hilfsrahmen vorne und hinten aus einer Aluminiumlegierung. 

Automobile Grand-Complication 

Die offene Schaltkulisse ist keine Show, sondern eine Ansage: Dieses Auto ist für Technik-Puristen, die komplizierte Mechanik lieben, so wie Uhrenliebhaber ihre Grand-Complications. Darum gibt es den Nilu27 nur mit Sieben-Gang-Schaltung. Wer einen Automat will, muss eine Hypercar-Vertretung weiter suchen.

Puristisches Interieur 

Puristisch ist auch der Innenraum des Nilu27. Viel gibt es nicht, was man drücken könnte. Nur im Rückspiegel ist ein Bildschirm integriert, damit man sieht, was man gerade überholt hat. Die Sitze verstellen geht nicht – sie sind fix montiert. Allerdings lassen sich Pedale, Kopfstützen und Aussenspiegel manuell einstellen.

Nilu will 15 Autos in einer ersten Edition bauen – erstmal nur für die Rennstrecke. Es sollen aber auch 54 strassenzugelassene Versionen gebaut werden, sofern die Käuferschaft das will. Das wird man schon bald erfahren. 

Der Nilu27 gab am 15. August während der Monterey Car Week in Pebble Beach sein öffentliches Debüt. Die ersten Prototypen und Kundenfahrzeuge werden in Irvine, Kalifornien, zusammengebaut.

Text: Jürg Zentner 

Bilder: Nilu27

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