Motorsport

Formel e – Buemi bester Schweizer

Nach dem zweiten und dritten Formel-E-Saisonlauf treten die Schweizer Piloten sicher etwas enttäuscht die Heimreise aus Diriyah in Saudi-Arabien an. Sébastien Buemi sorgte mit der Pole-Position und Platz 4 im ersten Lauf für die besten Platzierungen.

Veröffentlicht am 30.01.2023

Die Ausbeute der Schweizer Formel-e-Piloten war überschaubar. Beim ersten Lauf sah es zumindest nach einem Podestplatz aus. Sébastien Buemi konnte sich gleich erst einmal die Pole sichern. Das machte Lust auf mehr und roch nach Podestplatz, wenn nicht sogar nach Sieg. Doch hatte er die Rechnung ohne Pascal Wehrlein, Jake Dennis und Sam Bird gemacht.


Holte im ersten Lauf die Pole: Sébastien Buemi.

So musste er das Trio ziehen lassen und fuhr mir Rang 4 dennoch weitere 15 Meisterschaftszähler ein. Im zweiten Lauf von Platz 4 aus ins Rennen gehend, folgten dann mit Rang die nächsten acht Meisterschaftszähler. Damit belegt der 34-jährige Westschweizer im Gesamtklassement mit jetzt
31 Punkten Platz 3.

Punkte gerettet


Hat noch mit der Pace zu kämpfen: Edoardo Mortara.

Für Maserati-Pilot Edoardo Mortara lief es nicht ganz so gut. Zwar machte man nach der Nullnummer in Mexiko-City Fortschritte, doch wurde er im Qualifying in die Leitplanken gedrückt und musste den ersten Lauf vom letzten Startplatz unter die Räder nehmen. Mit einiger gehörigen Portion Wut im Bauch kämpfte sich der Genfer im ersten Lauf bis auf Rang 14 vor, bevor ihn ein Plattfuss zur Aufgabe zwang. Besser lief es für den 36-Jährigen beim zweiten Rennen. Edo schaffte den Sprung bis ins Viertelfinale und qualifizierte sich als Siebter, nachdem er das Kopf-an-Kopf-Rennen über eine Runde gegen Mitch Evans verlor. Erst kurz vor Schluss verlor Mortara noch zwei Positionen und überquerte als Neunter die Ziellinie.

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Vom Pech verfolgt


Erwischte in Saudi-Arabien ein rabenschwarzes Wochenende: Abt-Pilot Nico Müller.

Der dritte im Bunde, Nico Müller, erlebte ein rabenschwarzes Wochenende. Bereits am Freitag touchierte er im freien Training leicht eine Mauer. Ein kleiner Ausrutscher mit grossen Konsequenzen. Zwar stellte man ihm zum Rennen ein fertiges Auto bereit, doch musst der 30-Jährige das Qualifying auslassen und vom letzten Platz ins Rennen gehen. Schon auf dem Weg in die Startaufstellung berichtete Müller via Funk von seltsamen Geräuschen und musste im Rennen nach 13 Runden wegen eines Folgeschadens aufgeben. Und auch in Rennen 2 lief es nicht besser. Abermals aus der letzten Reihe startend, rutschte Müller in der 25. Runde bei einem Überholmanöver in die Streckenbegrenzung musste aufgeben. «Mir tun die beiden Ausrutscher besonders leid für die Jungs, die so hart gearbeitet haben», sagte Müller. «Und natürlich tun uns auch die fehlenden Runden weh.»

Text: Jörg Petersen
Foto: Hersteller

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