Der Opel Kadett C GT/E hat's noch drauf
Willkommen bei «Der Alte im Test», wo es heute einen Wiedersehens-Test gibt mit dem Opel Kadett C GT/E. Es gibt was zu feiern: Der C-Kadett wird 50. Und klar veranstalten wir dazu ein grosses Hallo.
Erst das Gewöhnliche gibt dem Ungewöhnlichen seinen Wert. Und bedenkt man es recht, liegt das wahrhaft Unerwartete meist am Randstreifen der bekanntesten Wege. Deswegen schau hinaus in die Welt, gerade in jene Ecken, die du am besten zu kennen glaubst. Dort fallen dir Besonderheiten erst recht auf. Vielleicht findest du da einen Bäcker mit Kirsch-Windbeuteln, vielleicht die Liebe deines Lebens, vielleicht ein Lächeln, womöglich gar dein eigenes. Oder du erwischst auf der Jagsttalbrücke den Moment, als die ersten Lichtstrahlen des Tages über die Hügel glimmen und den Nebel röten, der vom Tal emporsteigt – ein Spektakel, das für gewöhnlich nicht zu erwarten ist beim Start knapp eine Stunde und gut 70 km zuvor.
Was man nicht alles lernt
Denn natürlich beginnt es in der Tiefgarage. Schon im Aufflackern der Neongrelle reflektieren das Hellgelb und Strahlendweiss des Opel Kadett C GT/E. Den Schlüssel mit dürrem Bart und kunststoffummantelter Reite (so heißt der Schlüsselgriff – womit Sie vielleicht wie wir unerwartet etwas Neues gelernt haben) ins Schloss.
Solche Sitzbezüge sollte Opel wieder einführen - Nostalgie und Markenstolz pur!
Einsteigen, Tür zu. Ein Dreh an der – genau – Reite: Der Anlasser orgelt los, als gelte es, sich bei Franz Lambert anstelle der Hammond-Orgel zu bewerben (der spielte mal vierhändig mit dem deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt, aber nur von 1969 bis 76 für zwei Dutzend Alben auf Hammond M100 und HX100. Sind es nicht solch profunde musikkulturgeschichtliche Kenntnisse, mit denen man die Achtung der Mitglieder im Förderverein der Bach-Akademie erwirbt, ja sich für einen Sitz im Kuratorium aufdrängt?).
In ewiger Konkurrenz zum Golf GTI
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