Bantam

Campingkultur

Die Nummer 1 im Camping- und Caravaning in der Schweiz, Bantam Camping, ist seit ihrer Gründung in den 1950er Jahren stets erfolgreich geblieben. Welches Geheimnis steckt dahinter?

Veröffentlicht am 12.05.2021

Gegründet von der Firma Schwob, die Pfadizelte herstellte, erfuhr Bantam seit der Übernahme durch die Familie Wankmüller eine bedeutende Expansion auf beiden Seiten der Saane. Angefangen mit Zelten, dann Wohnwagen und Faltcaravans Ende der 70er Jahre, kamen in den 1980er Jahren mit die Marken Bürstner und Hymer die ersten Reisemobile dazu. Seither bietet der Campingspezialist ein umfangreiches, umfassendes Sortiment, das online und an den drei Standorten des Unternehmens verkauft wird: Hindelbank ist mit über 20 000 m2 das grösste Zentrum in der Deutschschweiz – zusammen mit Urdorf (10 000 m2). Und mit Etagnières führt Bantam einen weiteren Standort in der Westschweiz.

Eine grosse Ausstellung

Bantam – im Boxsport bedeutet dies Federgewicht – stand früher für ein leichtes und haltbares Zeltmaterial. Heute ist ein Besuch an einem der drei Bantam-Standorte in Hindelbank, Urdorf oder Etagnières ein echter Augenöffner. Die Zubehörläden und Werkstätten (die durch einen Neubau in Hindelbank erweitert wurden) ergänzen das Angebot von rund 400 meist neuen Lager- und Verkaufsfahrzeugen in der ganzen Schweiz. Die Mietflotte 2021 umfasst zudem rund 100 Fahrzeuge.
«Der Kunde will sich wie zu Hause fühlen», sagt Dan Wankmüller, Direktor von Bantam Camping. «Dafür geht nichts über einen Besuch vor Ort. Wir wollen eine umfassende Auswahl bieten und sind besonders daran interessiert, unseren Kunden die besten Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Das tun wir, weil wir uns Zeit nehmen und ihre Bedürfnisse verstehen.»

Wachsende Leidenschaft

Als Partner par excellence für alles, was mit Camping zu tun hat - vom Kauf der Campingausrüstung bis hin zum Qualitäts-Kundendienst durch laufend geschulte Fachleute - bleibt Bantam stets seinem Credo treu: die Liebe zur Natur und zur Flucht aus dem Alltag zu vermitteln. «Als ich vor 14 Jahren mit meinem Vater anfing zu arbeiten, hatten die Leute das Bild vom Camping als billige Alternative zum Hotel. Diese Ansicht hat sich komplett geändert: Heutzutage ist es nicht mehr kitschig, campen zu gehen. Junge Leute interessieren sich dafür und Natur, Weite und Freiheit sind cool geworden.»

Michael Sterk, der für die Standorte Hindelbank und Urdorf verantwortlich ist, stimmt dem zu. «Seit Beginn der Pandemie spüren wir eine erhöhte Nachfrage von Neueinsteigern, welche Camping als neue Urlaubsform für sich entdeckt haben.

Diese kaufen am Anfang tendenziell eher etwas günstigere Fahrzeuge. Auch sind darunter besonders Familien mit Kindern. Zu den Neueinsteigern gehören aber auch Paare, die noch einige Jahre Arbeiten dürfen, bevor sie den wohlverdienten Ruhestand erreicht haben.»

Schweizer Marke

Um allen Anforderungen optimal gerecht zu werden, verfügt Bantam über eine eigene Fahrzeugmarke. «Im Vordergrund steht bei vielen, die Campieren neu entdeckt haben, neben dem passenden Fahrzeug auch eine möglichst kurzfristige Verfügbarkeit desselben», erklärt Michael Sterk. «Wohingegen die «Wiederkäufer», die das zweite, dritte (oder x-te) Campingfahrzeug kaufen, ihr neues Fahrzeug ganz nach ihren speziellen Wünschen konfigurieren und darauf auch gerne neun Monate oder länger warten, bis es geliefert wird. Für Erstkäufer hat Bantam deshalb einige komplett ausgestattete Sondermodelle, die in grösseren Stückzahlen sofort verfügbar sind. Dazu kommt, dass unsere Kunden bei Bantam auch einen Fahrzeug-Komplett-Service erhalten. D.h. wir bieten alle Service-Arbeiten nicht nur am Aufbau, sondern auch am Motor und Fahrgestell an, so dass unsere Kunden nicht mehrere Service-Stellen anfahren müssen.»

Auch auf Caravans liegt angesichts des Wohnmobil-Booms ein wichtiges Augenmerk. «Seit vielen Jahren sind die Verkaufszahlen in Europa für Wohnwagen relativ stabil, in manchen Regionen sogar rückläufig. In der deutschen Schweiz verkaufen wir Wohnwagen noch immer sehr gut und auch jene, die das Campen eben erst entdeckt haben, sind daran interessiert. Speziell junge Familien finden an dieser Urlaubsform immer mehr grossen Gefallen. Für diese Zielgruppe haben wir ein grosses Angebot an Caravans mit Kinderbetten. Da der Occasionsmarkt für solche Wohnwagen zum einen überschaubar ist und zum anderen die Occasionsfahrzeuge zum Teil überteuert sind, erleben wir in diesem Segment einen besonders grossen Zuspruch.»

Und wenn noch Zweifel vorhanden sind? «Nehmen Sie sich die Zeit für ein Gespräch mit unseren Fachberatern, die Sie nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen beraten werden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Fahrzeugkategorie die beste ist, kann es eine gute Idee sein, eines zu mieten, um letzte Zweifel zu beseitigen», sagt Dan Wankmüller.

Erfolg in der Zukunft

Um die Führung zu behalten, reicht es nicht aus, einige Jahrzehnte lang ein Pionier gewesen zu sein, sondern es gilt, der Zeit voraus zu sein. «Wir waren zum Beispiel die ersten, die einen eigenen Katalog für Campingzubehör und den ersten Online-Shop in diesem Bereich in der Schweiz erstellt haben», sagt Wankmüller. «Wir bieten auch ein komplettes Angebot an Freizeitfahrzeugen zur Miete mit 24-Stunden-Betreuung und unbegrenzter Kilometerzahl.»

Seit der Covid 19-Krise hat Bantam-Wankmüller seine Online-Bestellungen versechsfacht. Dieser Erfolg begeistert das gesamte Unternehmen: «Der Kundenstamm wird immer breiter, sowohl was das Alter als auch was das Budget angeht. Die Menschen wollen dazu auch viel öfter lokal und verantwortungsvoller konsumieren. Sie können so ihr schönes Land und ihren Freiheitsdrang wiederentdecken und können gleichzeitig die negativen Auswirkungen des Flugverkehrs auf die Ökologie minimieren.»

Text: Gilles Rossel

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