Dunkle Energie: Mercedes Vision Iconic

Der Mercedes-Benz Vision Iconic ist kein Auto, es ist ein Ereignis. Das Concept Car sieht aus wie direkt aus einem Dark-Novel-Comic, in dem die Deutschen den Krieg gewonnen haben. 

Killer Griller 

Fangen wir vorne an. Der Kühlergrill macht den Eindruck, als würde er kleinere Autos fressen. Der Grill ist nicht nur gross, er ist eine einzige LED-Show. Wenn das Ding nachts durch die Strassen rollt, braucht es keine Scheinwerfer – es ist der Scheinwerfer.

In der schwarzen Hochglanz-Fassade steckt Hightech von Morgen. Mercedes hat Solarzellen in den schwarzen Lack gemischt. Der Lack kann so Energie erzeugen – bis zu 12’000 Kilometer Reichweite im Jahr, alleine durch einen Platz an der Sonne. Niemand würde es verwundern, wenn es “dunkle Energie” wäre. Retro, futuristisch, absurd elegant: So als hätten Gustav Klimt, Jules Verne und Albert Speer zusammen ein Auto designt.

Der Innenraum? Art Deco trifft Futurismus: Blaue Samtsitze, Messinggriffe, ein schwebendes Glasarmaturenbrett und ein “Zeppelin”-Display, um das Schiff zu manövrieren. Die Uhr im Zentrum fungiert als KI-Begleiter, was gleichzeitig faszinierend und ein bisschen beängstigend ist.  

Gehirn eines Genies

Noch unheimlicher wird es unter der Haube. Dort schlummert Neuromorphic Computing, also ein Computer, der das menschliche Gehirn imitiert. Angeblich erkennt er Verkehrsschilder und Fahrspuren schneller als ein Mensch. Ein Quantencomputer im Smoking, quasi.

Level 4 Autonomie

Und ja, der Solar-Panzer fährt fast allein. Level 4 Autonomie, Steer-by-Wire, Hinterachslenkung – kurz: Man kann während der Fahrt Netflix schauen. Zum Beispiel die Serie “The Man in the High Castle”, in der es darum geht, dass die Nazis den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben.  

Das Coupé ist eine Zeitmaschine. Allerdings in eine für Mercedes-Benz problematische Ära. Zwar bauten sie in den 1930er Jahren bahnbrechende und visionäre Automobile, aber halt im Auftrag der Bösewichte. 

Text: auto-illustrierte.ch

Bilder: Mercedes-Benz